Mit dem Start der Gartensaison planen viele Menschen ihren Garten neu, und der Wunsch nach einem Gewächshaus als Lifestyle-Add-on wächst. Hier sind 5 wichtige Punkte, die du bei der Planung berücksichtigen solltest:

1. Überlege, welchen Zweck dein Gewächshaus haben soll. Möchtest du einen Nutzgarten anlegen und frühzeitig im Jahr das erste Gemüse ziehen? Oder möchtest du dir den Traum einer Orangerie erfüllen und deine Kübelpflanzen ohne Schäden überwintern? Vielleicht möchtest du auch beides? Wenn ja, dann brauchst du mindestens eine Größe von 4,30 x 3,00 m, damit es gut funktioniert.

2. Sobald du dich entschieden hast, wofür du dein Gewächshaus nutzen möchtest, denke über den besten Standort in deinem Garten nach. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, abhängig von der Größe des Gartens, der Himmelsausrichtung und allen festen Elementen im Garten, die du nicht verändern möchtest. Meide zum Beispiel große Bäume in der Nähe des Gewächshauses, da herabfallende Äste bei Sturm dieses beschädigen könnten. Wenn das Gewächshaus Bestandteil des Nutzgartens ist, sollte es auch räumlich diesem zugeordnet werden. Als Wintergarten gehört das Gewächshaus eher nah an das Haupthaus. Wenn du eine Zwischenlösung anstrebst, kann das Gewächshaus einen guten Übergang zwischen Zier- und Nutzgarten bilden.

3. Zeichne deinen Garten im Maßstab von 1:100 auf kariertes Papier. Die Kästchen geben eine wunderbare räumliche Orientierung. Probiere dich mit verschiedenen Gewächshausgrößen aus, zeichne die Grundrisse ebenfalls auf kariertes Papier und schneide diese aus. Jetzt kannst du dein Gewächshaus dorthin schieben, wo es optimal hinpasst und die meiste Sonne bekommt. Auch kannst du auf diesem Weg die unterschiedlichen Größen austesten. Wenn du unsicher bist, ob die gewählte Größe ausreicht, lege die Gewächshausgröße per Gartenschlauch oder Seil auf den Rasen und stelle alles auf diese Fläche, was du im Gewächshaus haben möchtest. So siehst du sehr schnell, ob der Platz ausreicht oder nicht.


4. Überlege, welchen Boden du in deinem Gewächshaus haben möchtest. Ich empfehle immer, weniger Materialmix im Garten zu verwenden. Wenn du eine Natursteinterrasse hast, übernimm den Stein in dein Gewächshaus. Wenn du eine Holzterrasse hast, aber einen gepflasterten Weg, dann bietet sich der Pflasterstein als Platte wunderbar als Untergrund an. Du kannst aber auch genauso gut Kies, Klinker oder gebrauchte Platten verwenden, je nach Geschmack, Kreativität und Geldbeutel. Bei ausschließlicher Nutzung als Gemüsegarten entfällt ein Pflaster, und du verwendest lediglich ein paar Trittplatten zwischen den Beeten in deinem Gewächshaus.

5. Je nach Nutzungsart solltest du über Strom und Wasser in der Nähe deines Gewächshauses nachdenken. Damit kannst du nicht nur Licht erzeugen, sondern auch einen Heizlüfter oder eine Heizmatte anschließen und eine Bewässerung ermöglichen. Diese gibt es entweder als vollautomatische Variante oder wie früher einfach per Schlauch.

Wenn das Gewächshaus geliefert wurde, baue es auf und entscheide dann, wie die Inneneinrichtung sein soll. Gehe Schritt für Schritt vor und vor allem ohne Stress, dann fallen Entscheidungen leichter, und du wirst langfristig viel Freude an deinem Gewächshaus haben. Nicht immer ist eine 100%ige Planung möglich, weil wir alle von vielen Faktoren abhängig sind. Ganz wichtig sind Sonne und Licht. Für alles andere gibt es Lösungen. So kannst du beispielsweise mehr Raumbedarf über Regale lösen. Mein eigenes Gewächshaus, welche du ganz oben im Beitrag siehst stammt übrigens von Juliana Gewächshäuser.

Gartenhäuser sind ein absolutes Geschenk für jeden Garten, schaffen kreative Räume und sind so unglaublich vielfältig. Ich wünsche dir ganz viel Freude bei der Erfüllung deines Gewächshaus-Traumes. 


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